JMS Erzhausen

JMS-Blog

Von: Melanie Endecott

Tipps zum Singen der hohen Töne

1) Aufwärmen der Stimme ist WICHTIG!

Wir wärmen unseren Körper auf, bevor wir Sport treiben. Das ist auch für deine Stimme wichtig! Es ist wichtig, die Muskeln aufzuwärmen, die die Stimmbänder umgeben. Das Singen von Stimmübungen hilft dem oder der Sänger*in, besser zu werden und die Stimme besser zu koordinieren. Es ist gesünder für die Stimme, das Aufwärmen mit geschlossenen Lippen zu beginnen. Das nennt man Semi-Occluded Vocal Tract Übung (eine Übung mit halbgeschlossenem Vokaltrakt): Lippenflattern oder Lippentriller, Summen oder LAX VOX® sind gute Möglichkeiten, dies zu tun. Klinische Studien belegen, dass LAX VOX® die beste und schnellste Methode ist. Und der oder die Sänger*in muss die Stimme genau in dem Tonumfang aufwärmen, der zu dem Lied gehört, das man singt.

2) Atemunterstützung beim Singen ist WESENTLICH!

Ein guter Sänger oder eine gute Sängerin trainiert die Zwerchfellatmung. Atmedaher NICHT nur kurz in die oberen Lungenflügel. Dann ist nicht genug Luft vorhanden, um sie durch die Stimmbänder zu drücken. Ein guter Sänger oder eine gute Sängerin unterstützt sich selbst mit Zwerchfellatmung. Diese Unterstützung wird manchmal auch als Bauchatmung bezeichnet. Die Zwerchfellatmung gibt dem oder der Sänger*in mehr Halt, hilft bei der Lautstärke, den langen Tönen und der Genauigkeit der Tonhöhe. Singen fühlt sich besser an, wenn die Zwerchfellatmung gut trainiert ist. Hohe Töne können besser erreicht werden, wenn die Atemunterstützung vorhanden ist.

3) Sänger*innen müssen ihren Stimmumfang (Vocal Range) kennen.

Jeder Sänger und jede Sängerin hat einen Stimmumfang. Sopran 1 & 2/ Alt/ Tenor/ Bariton/ Bass. Es ist für alle Sänger*innen wichtig, ihren Stimmumfang zu kennen, damit man erfolgreich in seinem richtigen Stimmumfang singen kann. Sänger*innen können nur die Noten singen, die in ihrem Stimmumfang liegen, und jede Stimme ist einzigartig. Wenn z.B. eine Sängerin beim Sprechen eine tiefere Stimme hat und wirklich ein Alt ist, wäre es für sie äußerst schwierig, Sopran 1 zu singen. Jede Chorsängerin und jeder Chorsänger muss wissen, in welche Stimmgruppe sie/er wirklich passt, damit sie/er in ihrer/seiner Stimmgruppe erfolgreich singen kann. Wenn die Noten immer zu hoch sind und der Sänger oder die Sängerin keinen Erfolg hat, ist er oder sie enttäuscht und hat keine Freude an der Chorprobe.

4) Habt keine Angst vor der hohen Noten!

Wenn der Sänger oder die Sängerin Angst vor hohen Tönen hat, wird er oder sie nicht erfolgreich sein. Ein guter Sänger oder eine gute Sängerin übt den hohen Ton so oft, bis er/sie gelernt hat, ihn zu überwinden! Dann können sie sich auf den Moment im Lied freuen, wenn er kommt. Ein guter Sänger oder eine gute Sängerin bezwingt seine Noten und versteckt sich nicht vor ihnen. Das Üben des schwierigen Liedteils hilft, die Angst zu nehmen. Dies kann durch viele Wiederholungen erreicht werden.

5) Vor dem Singen schnell an den Ton denken!

Bevor ich eine schwierige hohe Note oder eine Note mit einem komplizierten Intervallsprung singe, konzentriere ich mich zunächst auf die Note. Ich höre den Ton in meinen Gedanken, bevor ich ihn singe, damit ich ihn genau treffen kann. Ich fühle mich nicht einfach gedankenlos zu der Note vor. Ich kontrolliere meine Stimme – meine Stimme kontrolliert nicht mich. Ich höre bereits, wo der Ton platziert werden muss, so dass ich die Muskeln, die meine Stimmbänder umgeben, so koordinieren kann, dass sie dort sind, wo sie für die Tonhöhengenauigkeit sein müssen.

6) Singe nach vorne in die Maske und hebe den weichen Gaumen (Soft palette) an.

Singe für höhere Töne nach vorne, so dass die Stimme im vorderen Teil des Gesichts vibriert. Hebe den weichen Gaumen an, um der Stimme mehr Raum zum Klingen zu geben. Dies wird „Singen in die Maske“ genannt.
Wenn wir summen, können wir die richtige Position spüren, um „in unsere Maske zu singen“.

  1. Summe einen hohen Ton
  2. Spüre die Vibration deiner Stimme in der Maske
  3. Öffne den Mund zum Singen, halte die Position, hebe den weichen Gaumen (Soft Palette) an.

7) Den Mund weiter öffnen!

Für besonders hohe Töne ist es notwendig, den Mund weiter als normal zu öffnen. Das hilft, die Vokale besser mit dem Mund zu formen. Jeder, der klassische Opernsängerinnen und -sänger beobachtet, kann diese Technik erkennen. Sie dient nicht nur der Optik, sondern auch dazu, die Töne besser zu treffen.

8) Sei schon in der Energie!

Um einen wirklich hohen Ton genau treffen zu können, braucht mein Körper Energie. Ein Sänger oder eine Sängerin hat die besten Chancen, wenn er oder sie gut ausgeruht, fit und wach ist. Wenn du dich krank oder deprimiert fühlst, kann sich das negativ auf deinen Gesang auswirken und hohe Töne unmöglich machen. Es ist auch wichtig, dass du deine Gefühle beim Singen einsetzt. Die emotionale Energie, die du in diesem Moment empfindest, wird dir helfen, die hohen Töne zu singen!

9) Üben, üben, üben!!!

Am besten übst du schwierige Passagen allein, bis sie funktionieren und sich in deine Stimme „eingebrannt“ haben. Die Muskeln um deine Stimmbänder herum müssen die Koordination lernen und für das Lied trainiert werden. Wenn ein Lied sehr hohe, komplizierte Noten enthält, singedas Lied mit deinem LAX VOX® Schlauch, mit Summen oder Lippentrillern durch. So lernst du, die Töne mit weniger Stress für die Stimme zu singen. Du müsst regelmäßig üben. Genau wie bei unserem Körper werden unsere Muskeln schwach, wenn wir nicht ins Fitnessstudio gehen. Genauso verhält es sich mit unserer Stimme. Üben, üben, üben!!! „Übung macht den Meister!!!“

Drei Gesundheitstips für deine Stimme

Deine Stimme braucht diese Dinge:

  1. Eine gute Nachtruhe, denn deine Stimme regeneriert sich vom stimmlichen Stress des Tages, während du dich ausruhst.
  2. Viel Wasser, um die Stimmlippen hydratisiert zu halten*. Sängerinnen und Sänger müssen sogar noch mehr Wasser trinken als andere, weil es für die Gesunderhaltung unseres Instruments unerlässlich ist.
  3. Achte sehr darauf, dass du deine Stimme nicht missbrauchst. Überanstrenge dich nicht mit dem Singen, wenn du krank bist und deine Stimme verloren hast. – Und  überanstrenge deine Stimme nicht, indem du schreist oder zu laut sprichst. Wenn du deine Stimme überanstrengst (z. B. bei einem Fußballspiel laut schreist), nimm dir am nächsten Tag Zeit für eine Stimmpause, damit sie sich regenerieren kann.

*Halstabletten sind gut, aber sie berühren niemals die Stimmbänder. Sie helfen dir nur, ein besseres Gefühl im Hals zu geben. Das Beste, was du für deine Stimmbänder tun kannst, ist viel Wasser zu trinken, deine Stimme oft auszuruhen.

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eine kostenlose Probestunde und Unterricht bekommst du entweder hier, an der JMS-Erzhausen, oder direkt bei Melanie:

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„Es wäre mir eine Freude, dich zu unterrichten. Wir können gemeinsam viel erkunden: Atemübungen, Tonleiter- und Gesangstechnik-Übungen und natürlich die Lieder, die du in deinem Unterricht mit mir singen möchtest. Ich freue mich auf ein Treffen mit dir!“

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